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Das SIVUS-Konzept nimmt für sich in Anspruch, kein ausdrückliches Konzept der "Behindertenarbeit" oder der Heilpädagogik zu sein. Es wurde entwickelt, um Lernprozesse in Gruppen zu fördern – in Gruppen nichtbehinderter wie auch behinderter Menschen. Erst in einem zweiten Schritt wurde es in Schweden auf die Arbeit mit geistig behinderten Menschen übertragen und angewendet.
Damit bietet sich die Möglichkeit, die Eckpunkte des SIVUS-Konzeptes in all den Bezügen anzuwenden, in denen Menschen über einen gewissen Zeitraum zusammen handeln. In der Gruppe der Nutzerinnen, also in der
Wohngruppe, bei der Arbeit in der Werkstatt für Behinderte (WfB) oder in der Tagesstrukturierung und andererseits im Betreuungsteam oder allgemein auf der Ebene der Beschäftigten überall dort, wo Teamzusammenhänge
für die Arbeit dominieren - das ist das Besondere an diesem Konzept.
Für die Begleitung von Menschen gilt dabei: Mitarbeiterinnen, die ein Konzept für sich selbst als bereichernd erleben, verinnerlichen seine Implikationen und übertragen es dadurch leichter auf ihre
Arbeit mit den eigentlichen Nutzerinnen.
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